Im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga Altbayern zogen die SSG-Herren in einer umkämpften Partie zuhause mit 23:16 (9:9) gegen den TV Altötting den Kürzeren.

Ohne Rückraum-Kanonier David Huml, aber mit viel Selbstbewußtsein nach drei gewonnen Spielen ging die Truppe von Chefanweiser Mane Schwab in die Top-Partie der Liga. Zu ihrer großen Überraschung sahen die Schwab-Schützlinge von Anfang an äußerst gut aufgelegte Pilgerstädter, die mit sehenswerten Kombinationenund einer aggressiven 5:1-Deckung gleich das Szepter in die Hand nahmen. Ehe man es sich versah, geriet der Tabellenführer mit 1:4 ins Hintertreffen. Es dauerte eine Viertelstunde, bis die sonst so sichere SSG-Defensiv-Reihe die Altöttinger Angreifer zu fassen bekam. Mettens Scharfschütze Jan Matoušik schenkte dann den Oberbayern vier Buden nacheinander ein und Spielmacher Florian Sedlmeier fügte dem Quartl synchron mit der Halbzeitsirene das 9:9 hinzu.

Nach Trainer Schwab’s ermahnender Gardinenpredigt zur Pause bekamen die Hausherren ihre Kontrahenten noch besser in den Griff. In der gut gefüllten St. Benedikt-Sporthalle entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Vorteilen für Metten. SSG –Spielmacher Matthies Elgeti zog jetzt ungehindert die Regie-Fäden und setzte seine Nebenleute immer wieder gekonnt in Szene. Folge: Knapp sechs Minuten nach Wiederanpfiff netzte Außenspezialist Daniel Beyerstorfer zum 12:11 ein. Als dann aber Patrick Sigl, Mettens Talent im Abwehrzentrum, die dritte Zeitstrafe und damit Rot kassierte, riss bei den Gastgebern der Faden. Sie standen sich entweder durch nachlässiges Spiel selbst im Weg oder prallten wirkungslos an der immer stärker werdenden Defensive der Pilgerer ab. Altötting hingegen erspielte sich einen Vier-Tore-Vorsprung, den man im Stile einer Topmannschaft bis zum verdienten 23:16-Schlussstand ausbaute. Coach Mane Schwabs‘ Analyse fiel kurz aus: „Wir müssen noch viel konzentrierter und mit noch mehr Power in die 1:1-Situationen gehen.“ Der Dämpfer in Sachen Favoritenrolle komme früh in der Saison und das sei gut so.
So trat die SSG an: (Tor) Foltyn, Zauner; (Feld) Sigl, Zisler, Matoušik, Noga, Režábek, Jirsa, Beyerstorfer, Sedlmeier, Pyllip, Lehner und Elgeti.Die Torschützen: Jan Matoušik (5 Tore), Jakub Režábek (2), Daniel Beyerstorfer (3), Martin Lehner (1), Patrick Sigl (2) und Matthis Elgeti (3).
Nächstes Spiel: Sonntag, 03.November, 15.30 Uhr, Auswärtsspiel gegen die TuS Pfarrkirchen.
Bericht: Peter Dermühl

