Kurzzeitig keimte bei den erneut ca. 200 Fans in der Halle Hoffnung auf, doch dann ging den Mannen vom HC Deggendorf im Schlussspurt doch wieder die Luft aus. In einem lang umkämpften Spiel, zieht man letztendlich doch klar mit 25:32 den Kürzeren.

Eigentlich standen die Zeichen gar nicht mal so schlecht. Die einzige Hiobsbotschaft für die Mannschaft war eine erneute Knieverletzung von Fritz Helber, die er sich im Abschlusstraining zuzog. Sein Comeback muss daher noch warten. Auch nach wie vor fehlten Grbic und Aigner aus persönlichen Gründen. Jedoch wieder mit an Board war Michel Poek. Und auch einen Debütanten bekamen die HC-Anhänger zu sehen. Julius Kühner kommt zukünftig mit einem Doppelspielrecht beim HC zum Einsatz. Er spielte zuletzt in der Jugend auch Höherklassig in der Landesliga und soll die Deggendorfer im Rückraum verstärken.

Anders als in den vorherigen Spielen startete die Heimmannschaft im Angriff sehr treffsicher. Fast jeder wurf saß, egal ob es Lotos, Poek, Roth oder Stubhahn war. So schaffte man es vorne, innerhalb 8 Minuten, 5 Treffer zu erzielen. Jedoch hatte man auch anders als zuvor, in der Abwehr Probleme, die Gegner in den Griff zu bekommen. Zwar versuchten die HCler durch eine offensive Abwehr-Formation die starken Rückraumschützen um Axthaler aus dem Spiel zu nehmen. Allerdings schafften es die Landshuter durch geschicktes Tempospiel immer wieder die Heim-Defensive zu überlisten. So gelang es den Gästen in einer torreichen Anfangsphase in besagten 8 Minuten ebenso 5 Treffer zu erzielen. Die Partie war in weiteren Verlauf absolut ausgeglichen. Zunehmend parierten auf beiden Seiten die Torhüter mehr Bälle, eine attraktives Handballspiel entwickelte sich. Schön zu sehen war vor Allem, dass sich die Tore auf Deggendorfer Seite relativ ausgeglichen auf alle Spieler verteilten. Jedoch verloren die Donaustädter kurz vor der Halbzeit plötzlich den Faden. Unsicherheit im Torabschluss und leichte Fehler luden die Landeshauptstädter förmlich dazu ein, dann bis zur Halbzeit doch noch auf 11:14 zu erhöhen. In der Pause stellten die Trainer Hajsman und Helber klar, was zu ändern ist, um hier die Punkte in der Heimat zu behalten. Denn das wäre an diesem Nachmittag definitiv möglich gewesen.

Doch die Gäste hatten den besseren Start: postwendend nach dem Wiederanpfiff erhöhen die TGler auf 11:16. Bahnt sich jetzt das nächste Debakel an? Keineswegs! Denn beim Spielstand von 13:18 (35. Minuten) macht es plötzlich „Klick“ bei den Deggendorfer, sie legten den Schalter um. Zaglauer, Roth und dreimal der erneut stark aufspielende Stubhahn legen einen 5:0-Lauf hin und gleichen zum 18:18 aus. Die Halle bebt, das Spiel wieder komplett offen. Jetzt entstand erneut ein offener Schlagabtausch. Der Eine legte vor, der Andere zog nach. Zumindest bis zum Spielstand von 22:22. Nun erneut ein „Klick“ bei Deggendorf, der Schalter sprang jedoch zurück. Plötzlich verlor man den Faden, was wohl auch etwas der schwindenden Kraft zu verschulden ist. Schlechte Torabschlüsse, Fehlpässe, technische Fehler. Deggendorf gelingt nun 10 Minuten lang kein Treffer, die TG nutzt das eiskalt aus: mit einem 10:0- Lauf innerhalb dieser 10 Minuten schießen sie die Heimtruppe urplötzlich aus der Halle, unverständis bei den Fans, Trainern und auch Spielern. (Stand: 22:32) Zwar gehören die letzten drei Treffer den Deggendorfern, trotzdem muss man sich dann doch klar mit 25:32 geschlagen geben.

Noch kein Genickbruch für den HCD, jedoch ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Weiterhin rangiert man mit 2:8 Punkten auf dem 10. und damit drittletzten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag hat man bereits bei einem erneuten Heimspiel die Möglichkeit gegen den Vorletzten aus Waldkraiburg, endlich wieder Punkte zu sammeln. Für Deggendorf spielten: (Tor) Detlaf, Slavik, Eberhardt (Feld) Stubhahn(9), Poek(4), Roth(4), Zaglauer(3), Lotos(2), Grill(1), Preiß(1/1), Kühner(1), Sandweger, Buchner und Schoenenberg.
Bericht: Valentin Lotos


Eine erneute Niederlage musste leider auch die Damenmannschaft hinnehmen. In ihrem Heimspiel gegen die SVG Burgkirchen verlor man am Ende mit 13:21. Und auch die männliche B-Jugend konnte nicht Punkten an diesem Wochenende. Die sonst sehr erfolgreiche Truppe verlor knapp mit 26:27 ebenfalls gegen die TG Landshut II. Das einzige Erfolgserlebnis an diesem Sonntag konnte die weibliche B-Jugend verbuchen. Sie gewannen deutlich mit 33:22 gegen den TSV Vaterstetten und holen die ersten Punkte der Saison.