
Das vergangene Heimspielwochenende wurde mit großer Spannung erwartet, da mit der TG Landshut ll ein altbekannter und zugleich großer Konkurrent um die vorderen Tabellenplätze in die Klosterhalle einzog. Das Training am Vorabend wurde, um die Partie siegreich gestalten zu können, bereits auf ein dafür notwendiges schnelles Angriffsspiel und eine offensive Abwehrformation ausgerichtet. Beide Maßnahmen sollten im Spielverlauf letztlich den Erfolg sichern.
Der Beginn des Spiels gab den Zuschauern bereits eine Vorahnung darauf, was sich in den nächsten 30 Minuten abspielen sollte. Beide Teams führten sehr effiziente Angriffe aus. Hierbei konnte die SSG vor allem durch Tore über erste und zweite Welle Erfolge verzeichnen. Michael Zisler erzielte in der ersten Minute der Partie das 1:0 für die SSG. Allerdings agierten beide Seiten frei nach dem Motto: „Jeder Schuss ein Treffer“, heißt weder auf Seiten der SSG noch der TG war in den ersten Minuten eine Abwehr- oder Torwartleistung zu identifizieren. In der Konsequenz stand es nach engem Schlagabtausch bereits in der 10. Minute 7:7. Im weiteren Spielverlauf konnte sich keine der Mannschaften eindeutig gegenüber dem gegnerischen Team absetzen. Wenige erfolglose Angriffsführungen genügten, um die SSG in der 15. Minute erstmals mit einem Zähler ins Hintertreffen geraten zu lassen. Dieser Spielverlauf war für Trainer Manuel Schwab ausschlaggebend, um eine Veränderung ins Spielkonzept zu bringen.

Die vorher defensiv agierende 6:0-Abwehr wurde zu einer deutlich offensiver agierenden 5:1-Formation umgebaut. Diese Spielweise, mit einem leicht nach vorne abgesetzten Mittespieler, ermöglichte es, den Spielfluss der gegnerischen Mannschaft zu unterbrechen und den bis dahin so erfolgreichen Rückraumschützen Freund der TG aus dem Spiel zu nehmen. In der Folge konnten so frühzeitige Torabschlüsse oder Passfehler der gegnerischen Mannschaft provoziert werden. Dieses Konzept bewies in den letzten Minuten der ersten Spielzeit eindeutig seine Effizienz. Zugleich ermöglichten erfolgreiche Abschlüsse über Sebastian Klima, David Huml und vor allem Jan Matousik den Halbzeitstand von 15:15. Erfreulich hierbei war insbesondere, dass die SSG ihre Tore über alle Positionen erzielen konnte, was auf eine zunehmende spielerische Entwicklung der Mannschaft hindeutet.

In der Halbzeitansprache wies Trainer Manuel Schwab das Team an, in der 2. Halbzeit einen kühlen Kopf zu bewahren, im Angriff weiter hohes Tempo zu gehen und in der Abwehr schnell und beweglich zu agieren.
Der Beginn der zweiten Spielzeit zeigte eindeutig, dass es sich weiterhin um ein Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe handelte. Bis zur 48. Minute schaffte es die TG jeden Vorsprung der SSG
wettzumachen. Dann jedoch schien der Bann gebrochen. Der eingewechselte Torhüter Paul Zauner entschärfte einen Gegenstoß und zudem sofort darauf den Abpraller. Daniel Beyerstorfer und Matthies
Elgeti bauten durch Tore den Mettner Vorsprung aus. Das nach wie vor hohe Tempo und die aggressive Deckungsarbeit führten schließlich dazu, dass sich die SSG endgültig gegenüber der TG absetzen
konnte. So konnte zunächst ein vier Tore-, später sogar ein sieben Tore-Abstand erspielt werden. Krönender Abschluss war ein Tor durch Abwehrspieler Jonas Hirsa, der bewies, dass man auch als
Kreisläufer Tore aus dem Rückraum erzielen kann und auf den Endstand von 32:25 stellte.
Mit dieser mannschaftlichen Geschlossenheit und der Möglichkeit bis zum Schluss hohes Tempo gehen zu können, darf man gespannt sein, wie sich die SSG im nächsten schwierigen Auswärtsspiel beim
Tabellennachbarn in Burghausen schlägt.
Es spielten: Matousik, Huml, Zisler, Rezabek, Muhr, Sedlmeier, Zauner, Foltyn, Elgeti, Jirsa, Lehner, Beyerstorfer, Klima
Tore: Maousik (12, davon 2 Siebenmeter), Huml (5), Zisler (3), Rezabek (4), Sedlmeier (1), Elgeti (1), Jirsa (1), Beyerstorfer (3), Klima (2)
Geschrieben von David Huml
